A5 Westast: Fluch oder Segen?

Ende 2015 hat sich das Komitee «Westast so nicht!» formiert. Dessen Mitglieder kritisieren öffentlichkeitswirksam das Ausmass der Eingriffe und Zerstörungen, welche der A5 Westast mit sich bringen wird. Zugegeben, der geplante Autobahnbau mitten in die bestehende Siedlungsstruktur wird mit den teilweise offen geführten Strassenabschnitten das Stadtbild stark verändern. Die BaustelleWestastn werden zudem über Jahre hinweg zu grossen Belastungen und Einschränkungen für die Bevölkerung führen.

Dabei darf aber nicht vergessen gehen, dass der Westast die dringend nötige Entlastung der Wohnquartiere vom Durchgangsverkehr bringen wird. Dank dem Porttunnel wird die Verkehrsbelastung im Stedtli Nidau und auf der Allmendstrasse in Port massiv reduziert. Die Tieferlegung der Bernstrasse bildet eine einmalige Chance, das Weidteilequartier städtebaulich aufzuwerten.

Meiner Meinung nach ist der Westast mehr Segen als Fluch. Allerdings gilt es, die sich bietenden Gelegenheiten für mehr Lebensqualität in den Wohnquartieren mit einer intelligenten Begleitplanung zu nutzen und umzusetzen. Packen wir diese Chance!

Philippe Messerli, Grossrat und Stadtrat, Nidau

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