EVP fordert Proporzwahl für den Regierungsrat

Die beiden EVP-Grossräte Philippe Messerli (Nidau) und Patrick Gsteiger (Eschert) fordern mit einer Motion die Einführung des Proporzwahlsystems (Verhältniswahlverfahren) bei der Wahl des Regierungsrates. Dabei sollen die Ansprüche des Berner Juras (Sitzgarantie) gewahrt bleiben.

Die beiden Motionäre sind der Ansicht, dass das bestehende Majorzwahlverfahren unbefriedigend ist und es sehr gute Gründe für einen Wechsel zuBlick am Abendm Proporzwahlsystem der Kantonsregierung gibt. So besteht im Kanton Bern seit 8 Jahren eine Diskrepanz zwischen den Mehrheitsverhältnissen im Grossen Rat und der Regierung. Dies führt zu Spannungen zwischen Parlament, Regierung und Volk, was der Qualität des politischen Prozesses abträglich ist. Das Proporzwahlsystem bildet im Gegensatz zum Majorzwahlverfahren die beste Gewähr dafür, dass die Regierung gemäss der effektiven Wählendenstärke der Parteien zusammengesetzt ist und sichert damit ausgewogene Machtverhältnisse.

Bei einer Proporzwahl können die Wählenden zudem aus einem reichhaltigen Angebot an Kandidierenden auswählen. Jede Partei oder Gruppierung hat die Möglichkeit, sieben Kandidierende nach verschiedensten Kriterien wie Alter, Region, Beruf oder Geschlecht aufzustellen. Dadurch wird der Wettbewerb der Ideen und Köpfe gefördert. Und nicht zuletzt erhöht das Proporzwahlsystem die Chance, dass auch kleine und mittlere Parteien einen Sitz in der Regierung erreichen können.

Lesen Sie dazu den Artikel im «Blick am Abend» vom 5. September 2014, bitte hier klicken!

 

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